documenta 13 – Claire Pentecost – Soil-erg

In der heutigen Folge von artort.tv geht es in das Naturkundemuseum Kassels dem Ottoneum. Dort befindet sich die Arbeit von Claire Pentecost aus Chicago. Sie ist Professorin am Department of Photography an der School of the Art Institute of Chicago. Sie hat zahlreiche Projekte realisiert, Essays geschrieben sowie Vorträge und Seminare gehalten über Kunst, Landwirtschaft, den Zustand von Vernetzung, den wir »Natur« nennen, und die Disparität dessen, was wir heute Wissen nennen. Pentecost ist lt. dieser d13-Beschreibung bereits durch viele alternative Universen gereist. Bekannt ist sie vor allem aus der Umweltbewegung und hier sehr aktiv gegen die Agrar- und Genlobby.

Claire Pentecosts 'Goldbarren' im Ottoneum
Claire Pentecosts ‚Goldbarren‘ im Ottoneum

Ihre documenta-Arbeit Soli-erg läuft unter dem Titel When you step inside you see it is filled with seeds.

Im Ottoneum unweit des Fridericianums stellen diejenigen Künstlerinnen und Künstler aus, die Ernährungskrisen und Umweltzerstörung für den Kriegsschauplatz der Zukunft halten.

Die Neue Währung Pentecosts soll den Petro-Dollar ablösen
Die Neue Währung Pentecosts soll den Petro-Dollar ablösen

Spannend sind auch Pentecosts Vorträge und Diskussionsrunden. Die Termine sind:

14. Juli 2012 15:00 – 17:00 Ottoneum
Titel ist ‚The Comos Underground‘

10. September 2012 10:00 – 20:00 Ständehaus
Über Samen und Multispezies-Intra-Aktion: die Enteignung von Leben (Teil 1)

15. September 2012 10:00 – 20:00 Ständehaus
Über Samen und Multispezies-Intra-Aktion: die Enteignung von Leben (Teil 2)

artort.tv bedankt sich bei allen Besucherinnen und Besuchern für die Unterhaltung und das Lesen aus dem Begleitbuch der d13.

Nachtrag zum Schutz des Bodens (21.11.2012):

Ein Informationsfilm, der Pentecost’s Arbeit aufgreift

http://player.vimeo.com/video/53618201?title=0&byline=0&portrait=0&badge=0

Let’s Talk About Soil – English from IASS Vimeo Channel on Vimeo.

documenta 13 – Rabih Mroué The Pixelated Revolution

Im Südflügel des Kulturbahnhofs befindet sich die documenta-Arbeit ‚The Pixelated Revolution‘ des Libanesen Rabih Mroué. Der Schauspieler, Regisseur, Theaterautor und Herausgeber einer vierteljährlich erscheinenden libanesischen Zeitschrift lebt und arbeitet in Beirut.

Rabih Mroué - d13 The Pixelated Revolution (hier Bild von Video Lecture)
Rabih Mroué - d13 The Pixelated Revolution (hier Bild von Video Lecture)

Auszug von documenta.de
Die Lecture-Performance The Pixelated Revolution von Rabih Mroué handelt vom Einsatz von Mobiltelefonen während der syrischen Revolution. Der Vortrag untersucht die zentrale Rolle, welche die mit diesen Geräten aufgenommenen Fotografien aufgrund ihrer Fähigkeit, über virtuelle und virale Kommunikationsplattformen geteilt und verbreitet zu werden, bei der Information und Mobilisierung der Menschen während der revolutionären Ereignisse spielten.

Live gibt es Mroué am 12. September ab 21 Uhr im Kaskade Kino zu dem Thema zu erleben.

artort.tv war im Südflügel und hat nachgefragt, wie die Arbeit wirkt.

Wir bedanken uns vielmals bei allen Besucherinnen und Besuchern, die artig mitmachen! (hier unser Vorleser)
artort.tv bedankt sich vielmals bei allen Besucherinnen und Besuchern, die artig mitmachen! (hier unser spontaner Vorleser)

Museumsnacht 2011 – artort.tv mit Videoinstallation in der Ekstasebar Kassel

Zur Museumsnacht öffnet die Ekstasebar ihre Pforten und wird zum „Kino der vergessenen Bilder“. In einer Videoinstallation unseres Filmemachers Stephan Haberzettl von artort.tv gibt es ein Wiedersehen mit den vier Protagonisten aus „Abseits“. Fragmente, Erinnerungsfetzen und ungesehene Momente ermöglichen eine andere Sichtweise auf die theatrale Collage zwischen Melancholie und schwarzem Humor.

Die Ekstasebar am Scheidemannplatz in der Kasseler Innenstadt ist ein Ort im Verborgenen, an den Wänden blättert die Tapete, in der Luft hängen noch Spuren von Zigarettenrauch, zerplatzten Träumen und unerfüllten Wünschen. Ein Ort der Sehnsucht, längst vergangener Trubel, durchtanzte Nächte. Einst legendärer Tempel des Kasseler Nachtlebens, existieren heute nur noch Spinnweben. Ein surrealer Raum, in dem hinter verschlissenem Interieur Geschichten und Träume aus Jahrzehnten lauern. Mit dem Tanztheaterstück „Abseits“ haben „Henß & Kaiser“ den Ort im Jahr 2008 aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Seitdem wird er als temporärer Theaterraum genutzt.

Stephan Haberzettl über seine Videoinstallation 'Kino der vergessenen Bilder'
Stephan Haberzettl über seine Videoinstallation ‚Kino der vergessenen Bilder‘

Um in diesem Jahr mehr Besucherinnen und Besuchern zur Museumsnacht die Möglichkeit zu geben Einblick in die Welt der Ekstasebar zu erhalten, bietet die Videoinstallation von Stephan Haberzettl genau den richtigen Rahmen. Mit einem Getränk von der Bar bestückt kann man die Videobilder auf sich wirken lassen und erlebt die Räume der Ekstase-Bar in einem stimmungsvollen Ambiente, das auch zum Tanzen einlädt.