Der Obelisk und Die Freiheit der Kunst

In der documentastadt Kassel überschlagen sich die Ereignisse! Für uns das ermittelnde Team am Tatort der Kunst keine leichte Aufgabe. Heute versucht Stephan Haberzettl einen Überblick über den Stand der Dinge in Kassel zu geben. Das gerade die Kunstfreiheit in der Heimat der Weltkunstschau nun unter die Räder gekommen ist lässt uns bei artort.tv nicht kalt und wir klären auf.

Freiheit der Kunst bedeutet sie so zu akzeptieren, wie vom Künstler erschaffen. Änderungen wie Standort oder im Aussehen sind vom Grundgesetz geschützt
Freiheit der Kunst bedeutet sie so zu akzeptieren, wie vom Künstler erschaffen. Änderungen wie Standort oder im Aussehen sind vom Grundgesetz geschützt

Im Kanal findet Ihr auch weitere Filme zum Obelisken u.a. ein Interview mit dem Künstler Olu Oguibe. Wir wünschen interessante Erkenntnisse!

Am Tag der Einheit Obelisk von Olu Oguibe in Kassel abgebaut

Wenige Tage nach Auslaufen des Leihzeitraums und zehn Tage nach Beschluss der Stadtverordnetenversammlung hat die Stadt Kassel das letzte verbliebene Kunstwerk der documenta 14 abgebaut.
In einer Nacht- und Nebelaktion wurden am frühen Morgen am Tag der Deutschen Einheit und dem Todestag des documenta Gründers Arnold Bode symbolträchtig Fakten geschaffen und das Kunstwerk von Olu Oguibe mit dem Titel „Das Fremdlinge und Flüchtlinge Monument“ entfernt. Uhrzeit und Art des Abbaus erinnern uns sehr stark an Abschiebungen in frühen Morgenstunden und lassen das Team von artort.tv nicht kalt.

Aus Respekt vor den Toten von Flucht und Vertreibung legen Bürgerinnen Blumen am ehemaligen Standort des Obelisken nieder
Aus Respekt vor den Toten von Flucht und Vertreibung legen Bürgerinnen Blumen am ehemaligen Standort des Obelisken nieder

Wir waren am Tatort der Kunst und haben uns mit Regina Oesterling und Mirl Redmann getroffen um die Situation einzuordnen. Sehen Sie hier keine Bilder vom Abriß. Wir wünschen interessante Erkenntnisse.

documenta 14 artist Olu Oguibe and The Obelisk

Heute zeigen wir Euch unser Interview mit documenta Künstler Olu Oguibe aus den USA. Der gebürtig aus Nigeria stammende Künstler hat auf dem zentral gelegenen Königsplatz in Kassel „Das Fremdlinge und Flüchtlinge Monument“ – einen 16 Meter hohen Obelisken errichtet. Er trägt eine Inschrift in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch und Türkisch. Oguibe ist Arnold Bode Preisträger 2017. Sein Kunstwerk wird in Kassel bleiben. Weitere Informationen finden sich u.a. auf der Seite der documenta: Olu Oguibe auf documenta14.de

Oguibes Obelisk soll nach Wunsch vieler Kasseler Bürgerinnen und Bürger am Königsplatz bleiben
Oguibes Obelisk soll nach Wunsch vieler Kasseler Bürgerinnen und Bürger am Königsplatz bleiben

Wir wünschen unerwartete Erkenntnisse! Das Interview ist in Englisch geführt worden und wir bemühen uns um eine Untertitelung. Also bleibe neugierig dran!