Seit der Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Montag steht fest, dass der Obelisk in Kassel wohl keine Zukunft mehr hat. Grund hierfür sind zwei Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung, die ausschließen, dass die documenta Arbeit von Olu Oguibe zur documenta 14 im vergangenen Jahr nicht auf dem Königsplatz verbleiben soll.
Wir haben versucht die Gründe, die gegen den Verbleib an dem mitten in Kassel gelegenen Ort bestehen herauszufinden. Leider bislang ohne Erfolg! Lediglich Mutmaßungen bleiben. Für den Künstler ein mehr als herber Rückschlag, zumal er gemeinsam mit dem vorherigen Oberbürgermeister den Ort mit der Zusage ausgewählt hatte, dass der Obelisk, wenn die Stadtgesellschaft ihn haben wolle, dort verbleiben kann. Das ist ohne Zweifel so, aber der neue Oberbürgermeister und ihm folgend die Fraktionen von SPD und Grüne sehen keine Möglichkeit für den Erhalt der Arbeit an dem Platz. Das Ende der Installation scheint nun gekommen, da am 30. September die Genehmigung zum weiteren Verbleib ausläuft. artort.tv bleibt dran und fragt, ob die Freiheit der Kunst durch die immer stärkeren Eingriffe durch die Politik gefährdet wird?
Sehen Sie heute ein kurzes Interview mit der in der Kasseler Kunst- und Kulturszene ehrenamtlich sehr engagierten Regina Oesterling. Im Anschluss kommen die Gäste Kassels und seine Bürger*innen in artort.tv-Manier zu Wort. Wir wünschen erstaunliche Erkenntnisse!
Ich bin wirklich sehr begeistert von diesem Interview . Regina Oesterling hat ein ausgezeichnetets Interview gemacht und auch die Hintergründe gut erklärt. Es war so eine positive Athmosphäre Auch von Seiten der Menschen mit denen man geredet hat. Der Autor konnte diese Interviews nur machen weil er den Obelisken auch mag. Für die wichtigen Gedanken ,und positven Kommentare kan man sich nur freuen.
Hallo Frau Nikolic, vielen lieben Dank für den sonnigen Kommentar! Ja, ich mag ihn! Aber da bin ich ja nicht alleine 🙂
Man kann es kaum glauben, dass die Stadtverordnetenversammlung dieses hervorragende Kunstwerk tatsächlich abbauen lässt. Es gehört dorthin und muss da bleiben, wenn sich Kassel nicht völlig lächerlich machen will.